OFFIZIELLE HOMEPAGE

Aus der Geschichte von Berghofen

Der nachfolgende Text ist aus der Festschrift von 1992 der FFW Berghofen

Die Ortschaft Berghofen ist ein sehr alter Ort. In einer freisingischen Urkunde 784 n. Chr. Wird schon ein Landeseigentümer Kiso in Perchhovun aufgeführt. Unter Bischof Hitto schenkte der Priester Landpert seine Eigenleute in Berghofen der Domlirche in Freising. Unter Bischof Anno schenkten die Brüder Frititilo und Adalo, von denen Frititilo Priester war, einen Teil ihrer Waldungen bei Berghofen an die Kirche Freising. Der edle Gundbold traf mit dem Bischof Anno einen Gütertausch. Der Bischof überließ dem Edlem Ackerland in Berghofen und erhielt dafür eines in Eching.

Zahlreiche Schenkungen an die Domkirche zu Freising sowie an das Stift St. Kastulus in Moosburg lassen sich noch feststellen. Das 'Seelenheil' spielte hierbei eine sehr große Rolle.

Der Subdiakon Perthold schenkte noch auf seinem Sterbebett seinen ganzen Besitz dem Stifte des hl. Kastulus in Moosburg. Unter diesen Gütern befand sich auch die Schwaige Berghofen.

Hartwig von Berghofen schenkte dem Stifte des hl. Kastulus ein Gut in Berghofen. Die Gebrüder Sefried und Rupert von Berghofen schenkten dem Kloster St. Kastulus eine Wiese in Thal und ein Gut in Berghofen.

Ulrich von Berghofen schenkte dem hl. Kastulus in Moosburg 5 Äcker, von denen einer in der Flur des Dorfes Berghofen lag.

Auf den Besitzungen Berghofen erlangte das Kloster das 'jus hofmarchiale'.

1587    Verlieh es seinen Angehörigen der Hofmark Berghofen eine Hofmarksordung Das Richteramt wurde dem Preisinger zu Kronwinkl übertragen.

Der anschließende Auszug der Besitzverhältnisse, kann mit folgenden Jahreszahlen beschrieben werden:

1559    Am 4. Januar verkaufte Hanns der Lochhuber zu Berghofen an Georg Spörer von Beruf Müller, 2 Äcker – den einen in der Au und den anderen im Steinfeld gelegen.

1605    Am 25. Februar belehnte das Collegiatstift den Amtmann zu Berghofen, Georg Kämer, mit 2 Tagwerken Wiesmad im Thalerfeld.

1611    Georg Kleinheld verkaufte 2 ½ Tagwerk in der Kronwiese an Wolf  Ramler von Berghofen.

1684    Simon Millstötter zu Millstötten verkauft 13 Pifang Ackerland im Steinfelde bei Kronwinkl an Thomas Lohmayer, Kueffer zu Berghofen.

1730    Joh. Max Ferdinand, Reichsgraf zu Preising und Pfleger zu Tölz, belehnte Maria Kerschreiter mit dem Söldhause nächst der Lochhube zu Berghofen.

Im Jahre 1850 umfaßte Berghofen 30 Häuser, von denen 16 zur Kirche und Sepultur Eching gehörten. Die übrigen gehörten zum Filialbezirk Thal.